„Natur-Fit“ Station – Bienen & Insekten

Hier die Antworten auf die Fragen:

Wusstest du, dass Bienen besser riechen können als ausgebildete Spürhunde?

Bienen verfügen über einen ausgezeichneten und sehr ausgeprägten Geruchssinn. Sie können Gerüche wie Blütenduft auf weite Entfernungen wahrnehmen. Etwa 60.000 Duftrezeptoren hat die Honigbiene auf ihren beiden Antennen. Bienen riechen somit besser als Spürhunde.

Oder, dass nur weibliche Bienen zustechen können?

Männliche Exemplare haben nämlich gar keinen Stachel!

Der Stachel bildete sich in der Evolution aus einem Organ zur Eiablage, dem sogenannten “Legebohrer”. Aus diesem Grund besitzen auch nur die weiblichen Arbeiterbienen einen Stachelapparat.


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Jede Biene weiß, was sie zu tun hat. Die frisch geschlüpfte Jungbiene ist für das Putzen der Zellen zuständig. Sind ihre Futtersaftdrüsen ausgebildet, füttert sie die Jungmaden. Nach Ausbildung ihrer Wachsdrüsen wechselt sie in das Baugewerbe und kümmert sich fortan um den Bau neuer Wabenzellen. Bevor sie ihren Dienst im Sicherheitsbereich versieht und am Eingang über die heimkehrenden Sammelbienen wacht. Während all diesen Zeiten bildet sich ihre Giftblase. Ohne diese kann sie den Bienenstock nicht verlassen, da sie sonst den Feinden nichts entgegenzusetzen hat. Ist die Giftblase fertig ausgebildet, wird sie im letzten Stadium ihres Lebens zur Sammelbiene. Diese ganze Entwicklung dauert nur rund 21 Tage.

Die Königin hingegen verlässt den Bienenstock nicht. Sie hält das Volk zusammen und kümmert sich um das Eierlegen. Auf der faulen Haut liegt sie jedoch nicht, bis zu 2000 Eier legt sie pro Tag.

So geordnet wie sich die Bienen im Stock benehmen, geht es im Kampf um den Nektar nicht zu. Da wird auf der Blume geschubst, gedrängelt und geschoben. Jede Biene möchte den besten Platz an der Blüte und unliebsame Konkurrenten werden nach Möglichkeit verdrängt.

Da Bienen selbst mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von rund 24 km/h unterwegs sind, fliegen sie nicht mehr aus, wenn die Windgeschwindigkeit über ihrer eigenen Fluggeschwindigkeit liegt. Das ist bereits bei mittelmäßigem Wind der Fall. Kommt eine Biene in einen plötzlichen, unerwarteten Regenguss, macht sie es wie wir Menschen: Sie stellt sich unter, dafür kann ein Blatt auch schon mal reichen. Bienen riechen besser als ausgebildete Spürhunde, zumal sie auch deutlich länger einsatzbereiter wären als Hunde. Die kleinen Nutztiere sind in der Lage, winzigste Duftmoleküle aus mehreren Kilometern Entfernung wahrzunehmen. Dadurch könnten sie Drogen oder Sprengstoff weitaus effizienter “erschnüffeln” als Hunde.

Bienen können bis zu 300 Bilder pro Sekunde wahrnehmen, der Mensch schafft nur zwischen 25 und 60. Bienen haben 5 Augen (zwei Facettenaugen, drei Punktaugen) und sehen in anderen Farben als wir Menschen. Und was tun die männlichen Bienen, die Drohnen heißen. Tatsächlich nicht viel. Nur eine Drohne befruchtet die Königinnen während des Hochzeitsfluges. Sobald sich der Hochsommer nähert, denken die Mädels nicht mehr dran, die anderen Bienenmänner mit Nahrung zu versorgen. Sie zerren die armen, hungrigen Drohnen aus ihren Löchern und werfen sie kurzerhand aus dem Stock. Das geschieht meist so um den Juli / August herum und wird als “Drohnenschlacht” bezeichnet. Das bedeutet, dass Bienenvölker im Spätsommer / Herbst nur noch aus weiblichen Tieren bestehen.