„Natur-Fit“ Station – Blumenwiese

Hier die Antworten zu den Fragen:

Wusstest Du, dass Sonnenblumen sich anschauen, wenn die Sonne nicht scheint?

Sonnenblumen suchen immer das Sonnenlicht und drehen sich in Richtung Sonne, aber an bewölkten Tagen schauen sie sich gegenseitig an und suchen nach der Energie des anderen? Sie lehren uns, dass wir an traurigen Tagen auf einander zählen können!

Welche Pflanze ist die Königin der Blumen?

Leider nicht die Sonnenblume. Es ist die Rose die aufgrund ihrer Schönheit, ihres Duftes, ihrer Blüten und ihrer Vielfalt die Königin der Blumen ist.

Kann man Tulpen essen?

Die Blütenblätter von Tulpen passen gut in Salate und Süßspeisen.. Sie sollen knackig sein und leicht süß schmecken. Manche beschreiben den Geschmack aber auch nur als „neutral“. Den Rest der Tulpen sollte man aber lieber nicht essen.

Spüren Blumen, wenn Du Ihnen die Blütenblätter auszupfst?

Pflanzen besitzen jedoch kein Gehirn, keine Schmerzrezeptoren und auch kein Nervensystem und können deshalb keinen Schmerz empfinden bzw. auf diesen reagieren. Pflanzen merken es wenn Du sie anfässt. Forscher fanden heraus, dass sie Berührungsgene haben.


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Blumen sind wunderbare Geschöpfe der Natur. Während wir die Schönheit bewundern, kommt uns gar nicht in den Sinn, dass die Mohnblumen, Gänseblümchen oder sogar die prächtigen Rosen, die wir seit unserer Kindheit kennen, gar nicht so gewöhnlich sind, wie sie scheinen. Ich werde Ihnen sagen, was die Faszination der Knospen ausmacht, abgesehen vom Charme der Blütenblätter.

Das Interesse der Menschen an Blumen reicht bis in die Antike zurück. Im antiken Griechenland zum Beispiel galten diese Meisterwerke der Natur als göttliche Schöpfungen.

Viele blühende Pflanzen entfalten ihre Blütenblätter nach einem genauen Zeitplan. Die Hagebutten erwachen um sechs Uhr morgens, die Glockenblumen und der Löwenzahn eine Stunde später und die Schlehen und der Blutweiderich um acht Uhr morgens.

Auch schlafen die Knospen nacheinander ein. Die Glockenblumen gehen gegen zwei Uhr nachmittags zu Bett. Mohn und Löwenzahn schließen sich um drei Uhr, die Wegwarte um etwa vier Uhr. Die Hagebutten bleiben am längsten wach – ihre Blütenblätter gehen um sieben Uhr abends schlafen.

Bereits im 18. Jahrhundert wurde in Schweden eine Blumenuhr entwickelt. Das Ziffernblatt dafür wurde direkt auf den Boden gepflanzt. Anstelle der üblichen Unterteilungen wurde sie in Zonen eingeteilt, von denen jede mit Blumen einer bestimmten Sorte bepflanzt wurde. Die Uhr zeigte die Zeit sehr genau an, aber leider funktionierte sie bei Regenwetter nicht.

Viele Menschen wissen, dass es eine geheime Blüten-Sprache gibt. Jede Blume hat eine bestimmte Bedeutung, die es den Liebenden ermöglicht, Geständnisse auszutauschen, die anderen Menschen nicht zugänglich sind. Ein Kirschblütenzweig für den Liebsten ist eine wortlose Liebeserklärung. Zarte blaue Veilchen stehen für Treue, während ein Arrangement aus roten Rosen einem Heiratsantrag gleichkommt.

Es gibt keine weißen und schwarzen Knospen

Schneeweiße Rosen, Lilien oder Maiglöckchen sind nicht wirklich weiß, sondern farblos. Ihre Blütenblätter haben keinerlei Farbpigmente; sie reflektieren lediglich die Sonnenstrahlen. Die schwarze Farbe der Blütenblätter ist eine weitere optische Täuschung, die nicht der Wahrheit entspricht. Was wir als schwarzen Farbton sehen, ist in Wirklichkeit entweder ein tiefdunkles Kastanienbraun oder ein tiefes Violett.

Höhere Pflanzen verfügen über eine unkomplizierte Ähnlichkeit mit dem Nervensystem der Tiere. Sie spüren, wenn sie geschädigt werden, und reagieren mit der Freisetzung verschiedener chemischer Elemente als Reaktion auf die Reizung. Mit Hilfe bestimmter Geräte ist es den Wissenschaftlern sogar gelungen, herauszufinden, dass die Knospen unterschiedlich auf Menschen reagieren, die sich um sie kümmern, und auf solche, die ihre Blütenblätter abzupfen.

Die Königin der Blumen ist die Rose

Sie ist überall auf der Welt eine schöne Blume und das nationale Symbol Großbritanniens, Irans und Amerikas. Im Laufe der Jahrhunderte ist es den Züchtern gelungen, etwa fünfzigtausend Rosen und ihre Hybriden zu identifizieren. Die Krone der kleinsten Rose ist kleiner als ein Reiskorn.

Die älteste Rose der Welt wächst in Deutschland, in der Nähe des Doms in der alten Stadt Hildesheim in Niedersachsen. Der Rosenstrauch, der bereits im 10. Jahrhundert gepflanzt wurde, blüht noch immer jeden Frühling. Im Laufe der Jahrhunderte ist sie so stark gewachsen, dass sie fast die Höhe einer Kathedrale erreicht hat.

Die Nelke ist ein Symbol für Mut

Dieser Knospe wird ein göttlicher Ursprung zugeschrieben. Dem antiken Mythos zufolge entstanden die ersten Nelken dort, wo das Blut eines Hirten vergossen wurde, an dem die jähzornige Artemis ihren Zorn ausließ. Die Legende besagt, dass die erste Nelke auf der Erde aus einem Samen bei der Geburt Jesu Christi entstand.

Diese Knospe mit ihren leuchtend scharlachroten Blütenblättern ist fast überall auf der Welt zu einem Symbol für Blut geworden.

Pfingstrosen sind heilend und langlebig

Die bezaubernde und herrlich duftende Pfingstrose wurde in den alten Mythen als Heilerin bezeichnet, die die Götter des Olymps heilte. Dieses Zusammentreffen ist kein Zufall.  Heilmittel auf der Basis von Pfingstrosenblüten stoppen Blutungen, fördern die schnelle Wundheilung, helfen bei Schlaflosigkeit und nervösen Erkrankungen.

Die Pfingstrose heilt nicht nur, sie ist auch mit einer langen Lebenserwartung ausgestattet. Bei richtiger Pflege kann sie fast hundert Jahre lang blühen.

Pfingstrosen sind ein Symbol für Freude und Wohlstand und werden daher häufig für Hochzeitsgestecke verwendet. Pfingstrosensträuße werden auch Paaren zu ihrem zwölften Hochzeitstag geschenkt.

Orchideen sind so alt wie die Dinosaurier

Die ersten Orchideen sind bereits vor 145 Millionen Jahren entstanden. Seitdem sind diese Knospen überall auf der Erde aufgetaucht – es gibt sie in Sümpfen und Wüsten, im Permafrost und auf bodenlosen Felsen. Bestimmte Orchideenarten wachsen auf Bäumen, aber nicht als Parasiten, sondern nutzen deren Stämme als Stütze, um nach den Sonnenstrahlen zu greifen.

Es gibt sehr teure Orchideen, die in Malaysia wachsen. “Kinabalu Gold”, wie diese seltene Art genannt wird, blüht erst im Alter von 15 Jahren zum ersten Mal. Ein Setzling dieser erstaunlichen Knospe wird auf 5.000 Dollar geschätzt.

Tulpen sind prächtig und… essbar

Die zarten Frühlingstulpen sind ein Symbol für Liebe und Hingabe. Aber nicht jeder weiß, dass diese Knospen aus der Familie der Fliedergewächse einst Menschen vor dem Hungertod bewahrt haben. Im Mittelalter wurden in Europa frische Tulpenzwiebeln in Bratensoße eingelegt und getrocknete und pulverisierte Tulpen dem Mehl zugesetzt. In vielen östlichen Ländern wird dies auch heute noch so gehandhabt. Natürlich ist die Tulpe eine enge Verwandte von Spargel, Zwiebeln und Knoblauch.

Blumen in verschiedenen Ländern

Viele Länder haben ihre Lieblingsblumen. Ihr Bild ist sogar auf den Wappen der Länder zu sehen. So gilt beispielsweise in Japan die Chrysantheme als Symbol, in der Schweiz das Edelweiß und in Irland der Klee.

In China gilt die Pfingstrose als traditionelle Blume, und das chinesische Volk glaubt an ihre magischen Eigenschaften. In den USA ist die rote Nelke ein Symbol in Ohio und das Vergissmeinnicht in Indiana.

Die Sonnenblume

Sonnenblumen wenden sich der Sonne zu – warum? Weil sie in die Sonne verliebt sind, glaubten die Inkas und verehrten die Blume als Symbol für ihren Sonnengott Inti.

Tatsächlich folgen Sonnenblumen mit ihren Köpfen dem Lauf der Sonne, solange sie wachsen. Wie sie das schaffen, obwohl sie über keinerlei Muskeln verfügen, war Wissenschaftlern lange ein Rätsel. Inzwischen hat man herausgefunden, dass der Stängel auf der Schattenseite schneller wächst als auf der Sonnenseite. Morgens blicken die Köpfe nach Osten, weil dort ja die Sonne aufgeht, bis zum Abend nach Westen. Nachts wachsen die Köpfe weiter und bringen sich bis zum frühen Morgen wieder in Ost-Position. Damit gleichen sie das einseitige Wachstum vom Vortag aus.

Die Gründe, warum sich Sonnenblumen drehen

Eine Pflanze, deren Ehrgeiz darin liegt, in 3 Monaten 3 m hoch zu wachsen, vergeudet keine Energie damit, aus Langeweile der Sonne hinterherzustarren. Im Gegenteil, das Köpfedrehen bringt ihr den Vorteil, dass sie dadurch, ähnlich wie eine Photovoltaik-Anlage, 10 bis 15 % mehr Sonnenlicht einfängt.

Sonnenblumen, die nicht mitmachen

Nur die Blätter und Blütenknospen, die noch grün sind und sich voll im Wachstum befinden, richten sich nach der Sonne aus. Sobald diese aufblühen, stoppen die Stängel das Wachstum und verhärten, um die schweren Köpfe tragen zu können. Von da an blicken die Blüten starr nach Osten zur aufgehenden Sonne hin. Natürlich gibt es auch unter Sonnenblumen immer einige, die aus der Reihe schlagen und in eine andere Richtung schauen.

Und was ist mit den trüben Tagen, wenn keine Sonne scheint? Wer meint, die Sonnenblume würde dann ihren Kopf Richtung Boden wenden, der irrt. Denn Sonnenblumen wenden sich bei fehlender Sonne einfach ihren Artgenossen zu. Bringen ihren Blütenkorb ganz nahe aneinander so als würden sie sich dabei anschauen. Warum sie das tun? Sie sparen dadurch Energie! Behalten die gespeicherte Wärme zwischen einander. Irgendwie schön, oder?
Vielleicht sollten wir Menschen uns daran ab und an mal ein Beispiel nehmen …