„Natur-Fit“ Station – Grashüpfer

Hier die Antworten auf die Fragen:

Wusstest Du, dass Grashüpfer mit ihrem Bauch hören?

Die Hörorgane der Grashüpfer liegen nicht, wie bei uns Menschen einfach am Kopf, sondern sie liegen am Bauch. Dort liegen ein paar Membranen, die auf akustische Schwingungen reagieren. Dieses einfache Trommelfell ermöglicht es ihm die Geräusche der Umgebung und Rufe der anderen Grashüpfer zu hören.

Grashüpfer können gut springen, aber können sie auch fliegen?

Weil Grashüpfer so starke Sprungbeine haben und nur für ihre weiten Sprünge bekannt sind, wissen Leute manchmal gar nicht, dass sie auch Flügel haben. Sie nutzen ihre unglaubliche Sprungkraft, um mit einer massiven Geschwindigkeit sich in die Luft zu katapultieren, wo sie dann ihre Flügel nutzen, um ein paar Meter weit zu fliegen.

Hast Du schon einmal Grashüpfer gegessen?

Wenn nicht, dann solltest Du es einmal probieren.
Vor allem geröstet oder frittiert der absolute Klassiker in der Insektenküche. Sehr lecker in Kombination mit Erdnussöl, Chili und Knoblauch – leicht gesalzen. Für alle die es lieber süß mögen, einfach in flüssigem Zucker erhitzen und mehrfach wenden.
Die Menschen essen seit Jahrhunderten Heuschrecken und Grashüpfer. Sie sind in vielen Regionen Afrikas, Asiens und Amerikas ein fester und sehr wichtiger Bestandteil der lokalen Ernährung. Grashüpfer bestehen aus fast nur Proteinen, was sie zu einem nahrhaften Snack macht.

Kannst Du Dir vorstellen, dass Grashüpfer spucken, wenn Du sie ärgerst?

Wenn Sie jemals einen Grashüpfer fangen konnten, wurden Sie sogar vielleicht schon mal von ihnen mit einer braunen Flüssigkeit angespuckt. Wissenschaftler glauben, dass dieses Verhalten ein Mittel zur Selbstverteidigung ist und die Flüssigkeit den Insekten hilft, Raubtiere abzuwehren. Sollte man von der Flüssigkeit getroffen worden sein, muss man sich keine Sorgen machen. Sie ist nicht giftig oder gefährlich für Menschen.


   Mehr Interessantes zum Grashüpfer:

Wer im Sommer ein wenig Zeit im Garten im Garten verbringt und dazu auch noch ein wenig ländlicher wohnt, wird bestimmt schon mal einen Grashüpfer oder Heuschrecke gesehen haben. Viele denken deshalb bestimmt, dass Grashüpfer gar nicht nichts besonders sind. Doch weitgefehlt. Diese Insekten besitzen viele besondere Eigenschaften und Fähigkeiten. Hier noch weitere faszinierende Fakten über Grashüpfer.

Sind Grashüpfer eine Plage?

Ein Grashüpfer allein kann kaum wirklichen Schaden anrichten, obwohl er jeden Tag etwa die Hälfte seines Körpergewichts an Pflanzen frisst. Aber wenn Grashüpfer sich in riesigen Gruppen zusammentun, können ihre Ernährungsgewohnheiten eine Landschaft vollständig entlauben und Bauern ohne Ernte und Menschen ohne Nahrung zurücklassen. Im Jahr 2006 berichteten Forscher über eine frühere Studie, in der geschätzt wurde, dass Heuschrecken & Grashüpfer jährlich Schäden an Futterpflanzen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar verursachten.

Seit wann gibt es Grashüpfer?

Heutige Grashüpfer stammen von Verwandten ab, die schon vor den Dinosauriern, die Wiesen unsicher machten. Der Fossilienbestand zeigt, dass es schon primitive Grashüpferarten in der Karbonperiode vor mehr als 300 Millionen Jahre gab. Auch extrem alte Heuschrecken wurden als Fossilien entdeckt.

Wie machen Grashüpfer ihre Laute?

Die meisten Grashüpfer stridulieren, um das typische Zierpen zu produzieren. Stridulieren bedeutet einfach, dass sie ihre Hinterbeine gegen ihre Vorderflügel reiben. Spezielle Stifte an der Innenseite der hinteren Beinen wirken wie eine Art Schlaginstrument, besonders wenn sie auf die Flügel aufschlagen. Heuschreckenarten klatschen auch manchmal mit ihren Flügeln gegeneinander und produzieren so ihre Laute.

Wieso können Grashüpfer so weit springen?

Wenn Sie schon mal versucht hast einen Grashüpfer einzufangen, wissen Sie bestimmt, wie weit sie springen können. Wenn wir Menschen die gleiche Sprungkraft hätten, könnten wir einfach über ein komplettes Fußballfeld springen. Doch wie können diese Insekten überhaupt so weit springen?
Ihre Hinterbeine sind dafür verantwortlich. Die Hinterbeine eines Grashüpfers funktionieren genauso wie Miniaturkatapulte. In Vorbereitung auf einen Sprung zieht der Grashüpfer sein großen Beugemuskeln langsam zusammen und beugt seine Hinterbeine am Kniegelenk. Ein spezielles Stück Nagelhaut im Knie wirkt als Feder und kann so die gesamte potenzielle Energie speichern. Wenn der Grashüpfer sich wieder entspannt, wird die komplette Energie freigegeben und er wird nach vorne katapultiert.