„Natur-Fit“ Station – Tausendfüßler

Hier die Antworten auf die Fragen:

Haben Tausendfüßler früher Rehe gegessen?

Die vermutlich größten Exemplare, die jemals auf der Erde – genau genommen auf dem nordamerikanischen und dem europäischen Kontinent – herumkrochen, lebten im Oberkarbon vor 310 Millionen Jahren. Sie gehörten zur Gattung Arthropleura und konnten bis zu zwei Meter lang werden. Problemlos erlegten sie Beute von der Größe eines Rehs.

Weißt Du, wie viele Beine Tausendfüßler wirklich haben?

Der Name Tausendfüßer ist übertrieben: Je nach Art besitzen sie zwischen acht und maximal 340 Beinpaare, also insgesamt höchstens 680 Beine.

Wusstest Du, dass sich Tausendfüßler regelmäßig neu anziehen?

Um wachsen zu können, müssen sie sich regelmäßig häuten und ihren alten, zu klein gewordenen Panzer abwerfen. Mit jeder Häutung bekommen die Larven mehr Körpersegmente, bis sie schließlich die endgültige Zahl erreicht haben.


  Mehr Interessantes zu Tausendfüßler.

Ähnlich wie Regenwürmer fressen und verdauen sie abgestorbene Pflanzenteile, aus denen dadurch wertvoller, fruchtbarer Humusboden entsteht. Deshalb sind sie für die Natur so wichtig. Manchmal fressen Tausendfüßer aber auch tote Tiere. Einige sind auch Räuber und erbeuten Insekten.

Da die Tausendfüßler einen feuchten Lebensraum brauchen, findet man sie vor allem im feuchten Boden, zum Beispiel im Unterholz des Waldes, in morschem Holz, im Garten oder im Kompost.

Manche Tausendfüßer besitzen Abwehrstoffe, mit denen sie Feinde in die Flucht schlagen. Manchen vergeht für immer der Appetit auf Tausendfüßler, wenn sie zum ersten Mal einen im Maul haben.

Die Weibchen der Tausendfüßler legen die befruchteten Eier in kleinen Erdhöhlen ab. Nach einigen Tagen bis Wochen schlüpfen daraus Larven, die zunächst nur wenige Beinpaare besitzen. Dann beginnen sie sich zu häuten und zu häuten und zu häuten. Dabei nimmt die Zahl der Beinpaare zu.